War das schon alles zur Anzucht?
Wenn Du Deine Gemüseanzucht in diesem Jahr selbst in die Hand nehmen willst, gibt es noch einen wichtigen Aspekt, der über Deinen Erfolg entscheidet. Neben den klassischen Kriterien: Keimtemperatur, Licht, Feuchtigkeit, Keimdauer und Saatgut-Qualität, ist eine gute Anzuchterde das A und O!
Lass und mal einen Vergleich ziehen zu unserer Ernährung. Würdest Du Babynahrung mit Knoblauch, Zwiebeln und Chili würzen? Auch wenn uns Erwachsenen diese Geschmacksvielfalt guttut, würdest Du vermutlich Deinem Kind weniger würzige Lebensmittel anbieten. Warum? Wahrscheinlich, weil es besser verträglich ist, für den kleinen Körper. Und so geht es den kleinen Gemüsepflanzen auch.
Woran erkennst Du jetzt aber eine gute Anzuchterde? Bei der Auswahl der Anzuchterden hat man oft die Qual der Wahl. Welche ist denn jetzt die richtige für meine jungen Gemüsepflanzen?
Beachte diese Tipps für einen erfolgreichen und nachhaltigen Start!
Deine Anzuchterde sollte:
- Torffrei,
- Nährstoffarm und
- Qualitativ hochwertig sein.
Torffrei ist der wichtigste Aspekt für eine nachhaltige Anzuchterde. Damit unterstützt Du den Schutz der Moore. Einer unserer größten CO2 Speicher auf der Erde. In Deutschland sind über 90% der Moore bereits zerstört. Inzwischen sind die Hersteller schon ins Ausland abgewandert, um dort den Torf abzubauen. Wir wollen den Erhalt der Moore und damit den Erhalt der natürlichen CO2-Speicher unterstützen. Deshalb entscheiden wir uns für torffreie Erden.
Nährstoffarm sollte Deine Erde sein für die besten Startbedingungen Deiner Gemüsepflänzchen. Enthält Deine Erde zu viele Nährstoffe wachsen Deine Pflänzchen zu schnell, vergeilen im schlimmsten Fall und brechen an den langen Stängeln ab. Schade, wenn das passiert, denn Du willst Deine Zeit und auch das Saatgut schließlich effektiv einsetzen. Wer sich für die eigene Anzucht entscheidet, entscheidet sich auch für einen höheren Aufwand – ABER verbunden mit dem guten Gefühl, zu wissen, was von Anfang an in den Pflänzchen drin ist.
Bei der Qualität gilt aus unserer Sicht „Wer billig kauft, kauft zweimal“. Auch wenn der Sack Erde vielleicht das Doppelte kostet. Entscheide Dich für die qualitativ hochwertigere (Bio-)Erde. Hier bist Du sicherer, dass die Erde zum Beispiel entsprechend erhitzt wurde, um Keime und Bakterien abzutöten und auf einen nachhaltigen Herstellprozess geachtet wurde.
Und jetzt ran an die Aussaat-Töpfe! Probiere Dich aus! Wir wünschen Dir eine erfolgreiche und glückserfüllende Gemüseanzucht! Jeder Bissen wird ein Genuss!
Wenn Du noch mehr wissen willst, schau doch mal bei unseren Praxis-Workshops vorbei: www.gemuesehelden-dierbach.de/workshops
