Vor ein paar Jahren habe ich immer gedacht „Ach, wann soll man das alles machen?“ Und ich gebe zu, es gibt auch einiges in der Küche, was Zeit in Anspruch nimmt.
Aber… jetzt kommt´s…
Apfelessig gehört NICHT dazu.
Es dauert ein paar Wochen, bis Essig entsteht. Doch Dein Zutun wird dafür kaum gebraucht.
Hast Du gerade noch einen Apfel zuhause liegen? Vielleicht ist er auch schon ein bisschen schrumpelig?
Das macht gar nichts! Probier´s einfach mal aus.
So einfach geht´s übrigens:
- Nimm Dir ein sauberes Glas
- Fülle Wasser ein
- Schneide den Apfel in Stücken (oder falls Du ihn noch essen magst, geht auch die Schale oder das Kerngehäuse)
- Ein bisschen Zucker dazu
- Ein Baumwolltuch mit einem Gummi drüber
- In die Ecke stellen und abwarten
Immer mal ein bisschen schwenken und wieder wegstellen. Es wird ein bisschen schäumen und prickeln zwischendurch.
Nach etwa 2 Wochen sinken die Apfelstücken auf den Boden. Dann kannst Du die Flüssigkeit in ein anderes sauberes Gefäß absieben. Ziel ist, dass die Apfelstückchen dann nicht mehr drin sind.
Wieder ein Tuch drüber spannen, in die Ecke stellen und warten.
Und wie erkennst Du, wann das Essig gut ist?
Nutze Deine Sinne…
Du wirst es riechen 😊
Halt einfach immer mal Deine Nase über das Baumwolltuch und fächer Dir mit der Hand in Richtung Nase. Solange wie Du keinen Essiggeruch erkennen kannst, einfach wieder in die Ecke zurückschieben und weiter warten.
Falls Dich Deine Nase vielleicht gerade im Stich lässt, kannst Du es auch schmecken.
Sobald sich der Essiggeruch deutlich ausgebildet hat, kannst Du das Essig in Flaschen abfüllen.
Soll Dein Essig klar sein? Dann nutze ein seeeeeehr engmaschiges Tuch, ggf. auch mehrlagig zum Umfüllen. Je feiner das Tuch und je häufiger Du siebst, umso klarer wird das Essig.
Und jetzt?
Verschenken! Oder selbst genießen 😊
Viel Spaß beim Gerichte verfeinern!